Die Technik ist einfach und es fühlt sich fast so an, als würde man den Sommer auf Material festhalten können – bei der beliebten Seidenmalerei. Ob auf leichten Tuniken, Halstüchern, Polstern, Vorhängen, Kleidern oder Urlaubskarten – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt! Wir gehen auf verschiedene Techniken der Seidenmalerei ein, erklären wie’s geht und beschreiben, welches Material gebraucht wird.
Welche Seide kann ich verwenden?
- Generell wird weiße Seide verwendet. Einfach zu bearbeiten ist dabei Seide von 5, 6, oder 7 Pongé (Einheit der Dicke).
- Für Kissen oder Tücher eignet sich am ehesten Taft.
- Twill oder Wildseide wird, aufgrund seiner Stärke, am besten für Kleidung verwendet.
Wachs- und Batiktechnik
Hierbei handelt es sich um eine sehr gängige Methode der Seidenmalerei. Teilweise überlappen die Farben, auf anderen Stellen wiederum bleiben farbfreie Flecken übrig.
So geht’s
70 % Paraffin mit 30 % Wachs mischen und im Wasserbad erhitzen.
Nun in Klecksen auf eine beliebige Seide auftragen – diese sind später frei von Farbe. Sobald das Wachs ausgehärtet ist, dürfen die anderen Stellen mit Farbe bemalt werden. Trocknen lassen. Um das Wachs zu entfernen, Küchenpapier auflegen und die Wachsstellen solange bügeln, bis alles verschwunden ist. Fixieren (Erklärung siehe unten).
Salztechnik
Die wohl knalligsten Effekte bietet die Salzmethode.
So geht’s
Einfach die Seide beliebig bemalen und anschließend, solange die Farbe noch nass ist, beliebig Salz draufstreuen. Es scheint fast so, als würden die Motive explodieren. Dann fixieren (Erklärung siehe unten).
Tipp:
Gutta – das Material ermöglicht auch bei der Salztechnik eventuell gewünschte Konturen, aufgrund der Begrenzung durch eine Kautschuklösung.
Knittermethode
Hier vermischen sich die Farben wunderbar ineinander. Nachdem die Seide nass gemacht wurde, zerknittert man sie bewusst, um anschließend Farbe aufzutragen, solange das Material noch feucht ist.
Tipp:
Besonders schön ist die Technik, wenn die hellste Stelle oben bleibt. Ist das Werk fertig, lässt man die zerknitterte Seide in diesem Zustand trocknen und fixiert sie.
Fixierung der Seidenmalerei
Um lange Freude mit der Seidenmalerei zu haben, sollten die Werke fixiert werden. Auf den Seidenfarben findet man Tipps, wie dies gemacht werden kann. Am einfachsten ist die Fixierung aber mit dem Bügeleisen:
Dazu lässt man die Seidenmalerei 48 Stunden trocknen. Dann bügelt man das Material – immer von links nach rechts. Nun geht es in die Handwäsche mit Feinwaschmittel. Solange die Seide noch feucht ist, wird nochmal gebügelt. Schon ist die Seidenkunst fixiert!
Du hast noch Fragen oder bist dir nicht sicher, welches Material du besorgen sollst? Dann schau doch einfach bei Kaspar Harnisch vorbei. Unser freundliches Team berät dich gerne: